Erste Referenzdatenaufnahme mit dem Roboter in Schkeuditz
Referenzfahrt am Vormittag
Am 26.10.2023 war das R4R-Team zur ersten Referenzdatenaufnahme mit dem Freiberger Roboter unterwegs in Schkeuditz.
Zwischen Rathaus, Bürgeramt und Bibliothek fuhr der Roboter am Vormittag auf den Geh- und Radwegen und nahm die Wegdaten auf. Begleitet und gesteuert wurde er von vier Wissenschaftlern der TU Bergakademie Freiberg.
Über die im Roboter eingebaute Technik wurden Daten zum Zustand der ausgewählten Strecken erhoben.
Die Roboter-Technik besteht aus verschiedenen Kameras und Sensoren. Die Kameras dienen der Erkennung von Objekten, wie zum Beispiel Mülltonnen, Poller und andere Hindernisse auf dem Weg. Die eingebauten Sensoren erkennen Schlaglöcher, Bordsteine etc.. Zusätzlich verfügt der Roboter auch über eine Notstop-Funktion, die durch sogenannte Ultraschall-Distanzsensoren unterstützt wird. Das bedeutet, der Roboter stoppt sofort seine Fahrt, wenn beispielsweise Radfahrer oder Fußgänger seinen Weg kreuzen und dabei der Abstand zu diesen so klein wird, dass die Gefahr einer Kollision besteht.
Die per Roboter gesammelten Referenzdaten werden mit den anderen beiden Erhebungsmethoden analysiert und sind Bestandteil des entstehenden multimodalen Kartenmaterials.
Roboter zu Gast im Maria-Merian-Gymnasium
Im Anschluss an die Referenzfahrten am Vormittag besuchten das R4R-Team und der Roboter das Maria-Merian-Gymnasium. Die interessierten Schüler des Physikkurses und der Robotik AG erfuhren viel Wissenswertes über den Roboter und das Forschungsprojekt. Sie stellten spannende Fragen und beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Das Projektteam hofft, auch unter den Schülern einige Freiwillige zu finden, die mit dem Rad in Schkeuditz unterwegs sind und Daten über die R4R-App sammeln wollen.
Hier finden Sie den Artikel eines Schülers zum Nachmittag: Webseite Gymnasium
Referenzfahrt am Nachmittag
Nach dem Besuch im Gymnasium ging es am Nachmittag noch einmal durch Schkeuditz zur weiteren Datenaufnahme. Denn auch unterschiedliche Tageszeiten und Wetterverhältnisse sorgen für eine andere Datenlage, z.B. in Bezug auf die Interaktionen mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern bzw. beim Überqueren von Straßen die Autos.
Die Reaktionen der Schkeuditzer Bürger, denen der Roboter auf seiner Fahrt begegnete, waren überwiegend positiv. Neugierig und interessiert beobachteten sie, wie der Roboter sich bewegt und fragten beim Team nach, was er kann und wieso er in Schkeuditz unterwegs ist.
Es war ein sehr erfolgreicher Tag für die Datenaufnahmen und zur Repräsentation des Projektes.